Mit einer 2.FMS Klasse wurden Szenografiemodelle erstellt. Als Grundmaterial wurde Papier verwendet, und als Inspiration galt die Lieblingsmusik der SuS. Mit verschiedenen Übungen sich an den Designprozess heran zu tasten, entstanden fiktive Kulissen für Konzertbühnen oder kunterbunte Musikvideosets.
Inhaltliche Analyse
Formale-bildnerische Aspekte und Fachbegriffe, die an diesem Thema bearbeitet werden können?
- Materialwahl: Restpapier aus Lager der Schule. Nachhaltigkeit.
- Design: Form follows Function
- Kunst: Formsprache, Ausdrucksweisen. Assoziatives Denken fördern.
Methoden:
- Experimente mit Ton, Frottage.
- Musik hören, Aufmerksamkeitsübung.
- Falttechniken
- Aktive Suche nach Oberflächen und deren Nutzen in der Umgebung des Schulhauses.
Prozess
Fahrplan
Rundgang, Feedback, Kompositionsprinzipien
Zielsetzung
- Sie können ihre Wahrnehmung bezüglich Oberflächenstrukturen schärfen.Design: Form follows Function
- Sie übersetzen Ihre Gefühle und die Rhythmik Ihrer Lieblingsmusik in Form eines szenografischen Modells (Videoclipszene, Bühnenbild) aus Papier, um sie für Betrachter*innen sichtbar zu machen.
- Sie entdecken Möglichkeiten der Oberflächengestaltung und deren Nutzen.
- Sie lernen einige Papierkünstler*innen kennen.
- Einblicke in kreative Prozesse, der Architektur oder Szenografie.
Kriterien
- Komplexität der Strukturen/Oberflächen.
- Materialgerechte Umsetzung: Sorgfalt, Klarheit und Definition der Struktur.
- Aufbau und Komposition.
- Vielfalt, Einfalssreichtum, Überraschungen, Mut zur Eigenständigen Umsetzung.
- Wirkungsvolle Übersetzung der Gefühle.
- Räumliches Denken, Vorstellungsvermögen.
Einblick Aufsicht
Fazit
Würde ich das Projekt wieder durchführen, wäre der Schwerpunkt auf den Designprozess zu legen. In meiner Planung haben sich leider Unklarheiten eingeschlichen. Vor allem gab es Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Strukturen, die die SuS als Grundgerüst ihrer Szenografie als raumbildende Elemente hätten einsetzen sollen. Leider spürte ich etwas Unmut auf Seiten der SuS, da sie möglichst rasch am Endprodukt arbeiten wollten. Ich nehme mir vor den Prozess und somit den Designprozess in Zukunft besser zu gliedern und von Anfang an klar zu kommunizieren, damit die SuS mit genügend Motivation und Bewusstsein über den Prozess auch den Sinn des Unterrichtsaufbaus erkennen können. Im Grossen und Ganzen waren die Experimente, welche die SuS bei diesem Projekt machen durften, um zu ihrer Szenografie zu gelangen schon eher gewinnbringend, schlussendlich zeigten sich unterschiedliche Herangehensweisen. Vielleicht weil die SuS sich durch ihren individuellen Musikgeschmack einen Zugang zu ihrer ganz eigenen Ausdrucksweise in Form und Farbe fanden. Der Schluss des Projektes, die Fotosession, war etwas zu Kurz gekommen, aufgrund des Zeitmangels. Allerdings empfand ich die Dynamik an diesem Nachmittag sehr spannend. In den Kleingruppen wurde zügig und effizient, ein Setting nach dem anderen erprobt und am Ende wurden die jeweiligen Favoritenbilder ausgesiebt. Es lohnt sich wirklich sehr, die SuS mit ihrer Smartphone-Kameras arbeiten zu lassen, da sie bereits gewisse Skills auf Lager haben.