ABSTRACT
19 Schüler:innen / 3. Klasse Kurzzeit Gymnasium / Grundlagenfach / Neue Kantonsschule Aarau.
Die Lernenden haben bereits Erfahrungen in verschiedenen Medien gesammelt: Fotografie, Bewegtes Bild, Malerei und Zeichnen. Aspekte der Kuration von Kunstwerken wurden ebenfalls behandelt und in einem vorherigen Projekt angewendet.
Um Wiederholungen der vorherigen Medien zu vermeiden, liegt der Fokus auf dem konzeptuellen Arbeiten, welches zum Schluss in einem Performativen Akt endet.
INHALT
– Einführung in Konzeptkunst und Aktionskunst durch kunsthistorische Einblicke und Vorstellung verschiedener Künstler:innen.
– Theoretische und praktische Auseinandersetzung mit konzeptuellem Arbeiten und performativem Akt.
– Individuelle Arbeiten basierend auf persönlichem Interesse, Umsetzung im konzeptuellem Arbeiten, Analyse Bestehender Kunstwerke und Herangehensweise, Analyse der Ausdrucksform.
LERNZIELE
– Kennenlernen verschiedener künstlerischer Positionen.
– Analyse künstlerischer Methoden.
– Erkundung verschiedener Ausdrucksmöglichkeiten, einschließlich des Körpers und der Körpersprache.
– Entwicklung konzeptueller Arbeitsweise.
– Ausdruck eigener Meinungen mit verschiedenen Ausdrucksformen
(Sarkasmus, Ironie, Ernst, Witz).
BEURTEILUNG
Schwerpunkt auf der Bewertung der konzeptuellen Erarbeitung anstatt auf dem Endergebnis
– Breite der Recherchen und Themenfindung.
– Darstellung von Ideen und Konzepten.
– Klare Bezüge zu künstlerischen Positionen.
– Originalität und schlüssiges Gesamtkonzept.
Literatur
- Erwin Wurm, 2017, ONE MINUTE SCULPTURE 1997-2017, Berlin, Hatje Cantz Verlag Gmbh
- Valie Export, 1980, Körpersplitter, Linz, Heimrad Bäcker
- Valie Export, 2020, Valie Export, Wien, Albertina
- Marina Abramovic, 2022, Marina Abramovic, Britain, Ossian
- Ai Weiwei, 2009, So sorry, München, Prestel Verlag
- Peter Fischli, David Weiss, 2008, findet mich das Glück?, Köln, Verlag der Buchhandlung Walther König
- Yoko Ono, 2007, Gemälde, Bremen, Kunsthalle Bremen
ABLAUF
– Tag 1- 2 Kunsthistorischer Einblick zu Aktionskunst, Konzeptkunst, Analyse von künstlerischen Positionen und praktischen Übungen
– Tag 3 – Tag 6 Individuelle Projekte , vertiefter Input zu Bildzitat, Performativer Akt, Arbeitsgespräche und Feedback.
– Abschluss mit einem Performancetag und Gemeinsamer Rückblick.
Tag 1
Aktionskunst / Yoko Ono / Valie Export / Zentrum für politische Schönheit / Liu Bolin / Übung Körper Raum Fotografie
Tag 2
Konzeptkunst / Sol Lewitt / Roman Opalka / Barbara Kruger / Ai Weiwei
Übung generiere eine Schlagzeile
RESULTATE
Tag 3
Aufgabenstellung / Fokus eigene Wahrnehmung / Fragebogen / Mindmap /
Start individuelle Arbeit / Inspiration Erwin Wurm One Minute Sculpture
TAG 4
Einstieg: Handlungsaufgaben / Fokus eigene Wahrnehmung Kommunikation mit Körper / Marina Abramovic und Ulay Thema Beziehung
TAG 5
Einstieg: Bildzitat / Marina Abramovic -Amir Baradaran / Dokumentation / Fokus eigene Arbeit/ Arbeitsgespräche
IMPRESSIONEN PERFORMANCETAG
REFLEXION
Erfahrungen im Praktikum
– Zum zweiten Mal ein Projekt in einer mir nicht vertrautem gestalterische Felder erprobt. Ich zwar grosses Interesse hege, aber nicht von reichen Erfahrungenwerten schöpfen konnte.
– 7 Wochen in der «rollenden Planung» welche ermöglichte, flexibel auf die Bedürfnisse der Lernenden einzugehen und die Projekte dynamisch zu gestalten.
– Trotz wenig Vorkenntnissen ein Projekt zu lancieren und zu begleiten in welchem die Lernenden eigene Ausdrucksweisen entwickeln.
Thematik und Herangehensweise
– Die Lernenden wagten sich in ein neues Feld, das die Aktionskunst, konzeptuelles Arbeiten und die Erstellung eines performativen Aktes umfasste.
– Offene Aufgabenstellung, um die Motivation der Lernenden durch die Wahl eigener Themen zu fördern und eine erste Annäherung an die Thematik zu ermöglichen.
Herausforderungen
– Gleichheitliche Bewertung trotz sehr unterschiedlichen Themen und Konzepte auf.
– Begleitung von 14 verschiedenen Projekten, Übersicht behalten, immer zu wissen wo die Lernenden stehen.
Veränderung
-Zukünftigen Projekten ein Thema als Forschungsgrundlage vorzugeben, um eine tiefere Auseinandersetzung zu ermöglichen und die Bewertung zu erleichtern.