Abstract
Die SuS (2. Klasse Kurzzeitgymnasium) lernten zuerst im experimentellen Teil die Cyanotypie ein analoges Verfahren der Fotografie kennen. Im zweiten Teil wurde in die digitale Fotografie eingeführt und beschäftigten sich mit der Herstellung eines fotografischen Bildzitates.
Inhalt
Im ersten Teil lernten die SuS die Cyanotypie kennen, das zu den analogen Verfahren der Fotografie gehört. Durchs experimentieren konnten die SuS selbstständig untersuchen, wie die kameralose Fotografie funktioniert.
Im zweiten Teil lernten die SuS vier verschiedene fotografische Richtungen kennen, nämlich Landschaftsfotografie, Architekturfotografie, Porträtfotografie und Stilllebenfotografie. Zu diesen Richtungen wurde in die Basics der digitalen Fotografie eingeführt, verschiedene Künstler/innen Positionen präsentiert und jeweils kurze Übungsaufgaben durchgeführt. Die SuS durften beispielsweise während einer Doppellektion nach draussen Landschaften und Architektur fotografieren gehen, um am ende ihre Ergebnisse der Klasse zu präsentieren.
Als Abschlussaufgabe suchten sich die SuS ein Bild aus der Kunstgeschichte aus und stellten in einer Gruppe ein fotografisches Bildzitat her. Sie durften für das Zitat unterschiedliche fotografische Mittel nutzen, z. B. ein Zitat analog herstellen und Fotografieren oder eine digitale Collage etc.
Lernziele und Beurteilungskriterien
- Die SuS erhielten einen Einblick in die Fotografie Geschichte.
- Die SuS lernen durch die Cyanotypie ein analoges Verfahren der Fotografie kennen.
- Die SuS lernen die Basics der digitalen Fotografie und vier fotografische Richtungen kennen.
- Die SuS lernen im Team ein Bildzitat fotografisch herzustellen.
Ablauf
In den ersten beiden Doppellektionen wurde einen groben Überblick der Geschichte der Fotografie gegeben und ein analoges Verfahren vorgestellt. Mittels selbstständigem Experimentieren lernten sie die Cyanotypie ein analoges Verfahren kennen und konnten durch die individuellen Untersuchungen die kameralose Fotografie besser verstehen.
In der dritten Doppellektion wurden zwei fotografische Richtungen vorgestellt, nämlich Landschaft und Architekturfotografie. Nach der Vorstellung zweier Künstler/innen Positionen durften die SuS draussen Landschaften und Architekturfotografieren. Im Anschluss präsentierte die SuS ihre Ergebnisse der Klasse.
In der vierten Doppellektion wurden zwei weitere fotografische Richtungen vorgestellt, nämlich Porträt und Stilllebenfotografie. Nach der Vorstellung zweier Künstler/innen Positionen mussten die SuS selbst ein Stillleben inszenieren und Porträts fotografieren. Im Anschluss wurden einige Ergebnisse ausgewählt und in Plenum besprochen.
In den restlichen Doppellektionen mussten die SuS als Abschlussaufgabe in einer Gruppe ein fotografisches Bildzitat herstellen. Cindy Sherman wurde als Beispiel vorgestellt. Für das Zitat durften sie verschiedene fotografische Methoden verwenden.
Reflexion
Im ersten Teil erwies sich die Cyanotypie als etwas schwierig, da nur eine UV-Lampe zur Verfügung stand. Aufgrund dessen und der grossen Klasse ergaben sich lange Wartezeiten für die SuS. Während dieser Zeit hätten die SuS eine weitere Aufgabe benötigt, was ich erst zu spät realisierte.
Bei den Übungsaufgaben zur digitalen Fotografie und der Herstellung des Zitates arbeiteten die SuS sehr selbstständig und auch motiviert daran. Der freie Unterrichtsstil wurde während den Arbeitsphasen nie ausgenutzt, sondern geschätzt. Besonders die Ergebnisse waren für mich erfreulich, da die Bemühungen und das Interesse der SuS sichtbar wurden.