Für mein zweites Praktikum an der Kantonsschule Wohlen in einer zweiten Gymiklasse im Grundlagenfach BG habe ich den Auftrag bekommen, Drucktechniken durchzuführen. Die Doppellektion (DL) würde jeweils am Mittwochvormittag um 11:00 Uhr starten und die Klasse fasste 21 Schüler*innen. Da wir in der Fachdidaktik gerade die Ästhetische Forschung nach Helga Kämpf-Jansen angeschaut hatten, wollte ich das Gelernte in das Unterrichtsprojekt integrieren und eine Projektarbeit mit den 5 Phasen (Thema erarbeiten, Recherche und Dokumentation, Material aufbereiten, Präsentieren, Reflektieren) durchführen.
Vorbereitung
In der Vorbereitung für dieses Praktikum, habe ich mich ausgiebig mit den fünf Phasen auseinandergesetzt und diese auf das konkrete Unterrichtsprojekt angepasst. Die Anpassungen betraffen vor allem, dass die Technik (hier Druck) bereits vorgegeben war und auch, dass der Zeitrahmen von 8 DL eher knapp war. Anbei dazu meine schriftlichen Notizen, sowie die Sachanalyse zur Drucktechnik.
Zur Vorbereitung gehörte auch die Hospitation. Dabei konnte ich mich auch mit dem Zimmer bereits vertraut machen, welches gross und hell und bestens mit Material ausgestattet war. Das kam dem geplanten Vorhaben entegegen, da die Projektarbeit Material- und Platzintensiv werden kann – was vorher nicht ganz absehbar ist, weil die SuS ihre Projekte selber bestimmen.
Begründungsanalyse – Kompetenzorientierter Unterricht
Eine Projektarbeit soll verschiedenste Kompetenzen vermitteln und stärken und an der eigenen Lebenswelt der Schüler*innen anknüpfen. Anbei eine nicht abschliessende Aufzählung an möglichen Kompetenzen, welche erprobt und vertieft werden:
- Planungskompetenzen (Zeitmanagement, gestalterisch Planen)
- Recherchekompetenzen (Umgang mit Quellen, Informationsbeschaffung und Aufbereitung)
- Gestalterische Kompetenzen (Skizzen anfertigen, neue Techniken erlernen und erpoben, eine eigene gestalterische Sprache/Gefäss finden)
- Selbstkompetenzen (eigene Ideen haben und umsetzen, sich als Selbstwirksam erfahren: Ich kann das, ich habe das gemacht)
- Soziale Kompetenzen (Teamarbeit, gemeinsames Planen, aushandeln, entscheiden und Probleme lösen)
- Problemlösungskompetenzen (Probleme erkennen und eigene Lösungswege finden und umsetzen)
- Betroffenheit finden (Wie stehe ich zu einem Thema/Inhalt?, Identität stärken)
- Vortragskompetenzen (Prozess für andere sichtbar machen)
- Reflexionskompetenzen (über den eigenen Prozess nachdenken)
Die erste DL – Das Thema explorieren
Den Einstieg machten wir mit Namensschildern. Dazu erhielt jede Person ein kleines Linolblättchen und Werkzeug. Die SuS sollten ein Symbol aussuchen, welches sie in irgendeiner Art und Weise beschrieb (eine Eigenschaft oder ein Hobby). Danach druckten wir die kleinen Symbole mittels Stempelkissen auf die Namenskärtchen.
Anders als in einer «richtigen» Projektarbeit, habe ich aus Zeitgründen darauf verzichtet, zusammen mit den SuS das Thema zu bestimmen, sondern habe sowohl die Technik, wie auch das Thema vorgegeben. In beiden Fällen was das Thema Druck (print/pressure). Der Schwerpunkt der DL lag nun darauf, anhand von kreativen Techniken das Thema bzw. den Begriff zu explorieren. Dazu bildeten wir zufällige Gruppen. Die erste Gruppe erstellte eine Bilderflut, die zweite Gruppe ein Mind-Map an der Wandtafel, die dritte Gruppe erstellte Assoziationsketten und die vierte Gruppe widmete sich dem automatischen Schreiben.
Reflexion erste DL
Der praktische Einstieg, wo die SuS sogleich mit einer Drucktechnik starten konnten, hat ihnen erstens sichtlich Spass bereitet und sie zweitens auch gleich in die Thematik einsteigen lassen. Auch die Gruppenarbeiten haben ihnen Freude bereitet. Die Klasse ist nicht sehr durchmischt (sie ist zusammengesetzt aus zwei Parallelklassen, welche nicht viel miteinander zutun haben) und die zufälligen Gruppebarbeiten tun dem Klassenzusammenhalt sichtlich gut. Die einzelnen Gruppen haben produktiv miteinander gearbeitet. Mir ist aber bereits in dieser Lektion aufgefallen, dass mir beim Frontalunterricht die Sitzordnung eher störend vorkam, denn die SuS sassen sich in zwei Reihen gegenüber und mussten den Kopf zu mir nach vorne drehen. Das führte dazu, dass sie generell mehr mit sich beschäftigt waren und das ich ständig um die Aufmerksamkeit kämpfen musste, was ich als sehr anstregend empfand.
Die zweite DL – Recherche und Dokumentation kennenlernen
Zuerst stieg ich mit einer Folie ein, um die Erkenntnisse der vergangenen Woche wieder in das Bewusstsein zu holen. Dazu zeigte ich die folgende Folie und wir besprachen im Plenum, was hängen geblieben ist.
Eine Schwierigkeit, welche mir erst während der Durchführung der Projektarbeit wirklich bewusst wurde, war, dass ich mit den SuS alle Basics betreffend Projektarbeit durchgehen musste. Das bedeutet, ich muss die Recherche und Dokumentation thematisch einführen. Das erwies sich als schwieriger, als ich erwartet hatte. Es war für mich nicht einfach abzuschätzen, wie weit ich ausholen sollte und wie sehr ich in die Tiefe gehen sollte. Diese Unsicherheit hat dann dazu geführt, dass ich meine Inputs dazu sobald ich sie geplant hatte, sogleich wieder verwarf. Schliesslich entschied ich mich dazu, anhand eines Mind-Maps und vielen praktischen Beispielen zu erläutern.
Ich habe dabei versucht, einen Schwerpunkt darauf zu legen, wie eine künstlerische Recherche und Dokumentation aussehen kann und das Qualitäten nicht in einer perfekten Ausführung liegen, sondern auch in der Tiefe, Breite und der Diversität der eingesetztn Recherchemethoden (Skizzen, Sammeln, Vergleichen, Interviews, Befragungen ect.) liegt. Dazu habe ich die folgenden beiden Folien noch gezeigt.
Dann starteten die SuS mit der Planung ihrer Recherche, bildeten teams (sie durften in maximal Zweiergruppen arbeiten) und legten ihre Themen zusammen fest. Ich ging bei jeder Gruppe vorbei und hörte rein, was das Vorhaben war, gab hi- und da Tipps und beantwortete Fragen.
Reflexion zur 2 DL
Mein Input betreffend der Dokumentation und Recherche war viel zu lang (ca. 35 Minuten). Ich habe die Aufmerksamkeitsspanne der SuS aufs äusserste strapaziert und muss gestehen, dass ich auch nicht finde, dass dadurch ein Mehrwert entstanden wäre. Vielmehr habe ich mich oft wiederholt und die SuS mussten nur zuhören. Bei einem nächsten mal würde ich entweder eine interaktivere und praktischere Erarbeitung des Inhalts anstreben oder den Input viel kürzer und prägnanter und nur auf das ganz konkrete Unterrichtsvorhaben fokusieren. Generell sollte ein Input meiner Meinung nach nicht viel längre als 10-15 Minuten dauern, bevor wieder etwas gestalterisches bzw. eine eigene Erarbeitung/Umsetzung folgt.
Die dritte DL – Recherchieren und Dokumentieren
Nun ging es an die eigentliche Recherche und Dokumentation. Aber für den Einstieg hatte ich (gleich wie in der ersten DL) einen kleinen praktsichen Start geplant. Einen Moosgummidruck. Diesen sollten die SuS sogleich in ihrem Team machen und das Motiv sollte etwas mit ihrem Thema zu tun haben.
Nun teilte ich zudem die Bewertungskriterien noch aus. Alle sollten diese kurz durchlesen und Fragen dazu würde ich im Anschluss beantworten.
Danach starteten alle mit ihren Recherchen. Dazu habe ich vor der Lektion Material bereit gelegt. Papier, Stifte, Malkasten ect.
Reflexion 3 DL
Hier lief alles recht gut. Alle wussten, was sie zu tun hatten und waren motiviert, an ihrem Thema zu arbeiten. Generell ist es aber recht intensiv, als einzelne LP eine so grosse Klasse zu betreuen, welche bis dato keine Erfahrungen mit Projektarbeiten hat. Vor allem jedes Projekt im Überblick zu haben und meine Zeit fair auf alle Gruppen aufzuteilen, fand ich herausfordernd.
Die vierte DL – Gelli Print kennenlernen
Die vierte DL war eine EL, da die SuS am Nachmittag frei hatten (1.Mai). Daher entschied ich mich, in dieser Lektion die Gelli Print einzuführen. Dazu machte ich zwei Gruppen. Die eine Gruppe kam dann nach vorne, wo ich die Technik vorzeigte, während die andere Gruppe an ihren Projekten selbstständig weiterarbeitete. Im Vorgang an diese Lektion hatte ich zu Hause mit der auch für ich bis anhin neuen technik geübt.
Reflexion 4 DL
Eine Lektion ist in BG wirklich unglaublich kurz. Man hat das Gefühl, dass sobald das Material und der Arbeitsplatz eingerichtet sind, man schon wieder aufräumen muss. Daher hat sich die Einführung hier doch noch gut eingefügt, da ich das ganze Material bereits vor der Stunde habe bereit legen können. Was leider etwas enttäuschend war, war dass die eine Technik, welche ich vorzeigte, nicht funktioniert hat. Und zwar der Magazintransfer. Zu Hause hatte ich wohl einfach Glück gehabt und einen gut funktionierenden Print verwendet. Ich war dann beim Vorzeigen ähnlich zuversichtlich. Aber egal, was für einen Magazinprint ich verwendet hatte, der Transfer wollte nicht gelingen. Dabei nehme ich mit, dass ich bei einer kommenden Einführung zu Hause mehr üben würde oder aber, dass ich Techniken, welche so unbeständig sind, wie der Magazintransfer bei der Gelli Print, als Methode eher weglassen würde, da sie bei den SuS Erwartungen geweckt hat, welche dann nicht erfüllt wurden.
Die 5 DL – Simon ist zu Besuch und Barbara hat Geburtstag
In dieser Lektion nun ging es um den Transfer von der Recherche und Dokumentation hin zu einer Werkidee. Dazu bildeten wir zuerst vier zufällige Gruppen. In den Gruppen nun stellten die einzelnen Teams ihre Recherche und Dokumentation vor. Sie konnten dann entscheiden, ob sie ganz bestimmte Fragen an die anderen haben oder zusammen ein Brainstorming machen wollen ect. Dazu bekamen sie von mir alle noch eine kleine Anleitung, welche ich zu Beginn der Stunde einführte. Nach den Gruppen gingen die einzelnen Teams zurück in ihre Projekte und arbeiteten an ihrem Transfer bzw. ihrer konkreten Projektidee. Ich ging dabei herum, versuchte bei jeder Gruppe einmal vorbeizugehen, fragte nach den konkreten Ideen und gab Tipps.
Reflexion zur 5 DL
Hier bekam ich sogleich von Simon und Barbara Rückmeldung, da wir nach der DL noch kurz zusammengesessen sind. Dabei wurde ein Umstand angesprochen, welcher mir bereits seit den vorhergegangenen Lektionen selbst ein Dorn im Auge war. Die SuS kommen vom Hauptgebäude her und haben für den Weg nur 5 Minuten Zeit – was zeitlich gar nicht aufgehen kann. Daher starteten wir immer erst am 20 ab anstelle am 15 ab und der Start war immer sehr unruhig. Die SuS tröpfeln herein, die die schon da sind, sind in Gespräche verwickelt. Ich musste einen Weg finden, die Stunde jeweils pünktlich, aber vor allem konzentriert zu starten.
Die 6 DL – Alle werden gestalterisch aktiv
Zu Beginn dieser Stunde sprach ich das zu spät kommen an. Wir haben uns dann als Klasse geeinigt, dass wir am 15 ab anfangen und das alle versuchen, pünktlich zu sein. Danach liess ich die SuS wissen, dass Barbara und ich entschieden haben, dass wir ihnen eine zusätzliche DL zur Verfügung stellen wollen, damit sicher alle ihre Projekte fertigstellen können. Nach diesem organisatrorischen Einstieg ging es über zum Praktischen. Ich hatte alles Material bereits vor der Stunde bereit gelegt. Für die einzelnen Drucktechniken bot ich nochmals eine Mini-Einführung an (bzw. ich zeigte das Material und gab den einen oder anderen Tipp). Und dann starteten die SuS in ihre Projekte.
Refelxion 6 DL
Nun zeigte sich eine weitere Herausforderung an mich, mit welcher ich nicht gerechnet hatte. Ich wurde von allen Seiten mit Fragen bombadiert: Wo hat es Lineal, wo Kleber, wo grössere Linolplatten, wo Stoffresten, wo schwarzes Papier, wo Karton, wo Kleister (…). Das führte dazu, dass ich permanent bei meiner Praxislehrperson nachfragen musste und auch sie keine ruhige Minute hatte. Ich denke daher, dass das ein wirklicher Kritikpunkt daran ist, eine Projektarbeit im Zusammenhang mit dem Praktikum durchzuführen, da ich gezwungen war, meine Praxislehrperson sehr stark in die Materialbeschaffung mit einzubeziehen. Ein weiterer Knackpunkt ist das Zeitmanagement. Dadurch, dass ich in der zweiten DL durch den zu langen Input «Zeit verloren hatte», durch viele Materialwünsche stetig etwas «Zeit verloren ging» und ich auch das Tempo der SuS überschätzt hatte, mussten wir eine weitere DL anhängen. Zum Glück war das hier ohne weiteres möglich – was jedoch nicht bei jedem Praktikum der Fall ist.
Die 7 DL – Weiterarbeit
Wir stiegen sogleich wieder praktisch ein. Ich verzichtete absichtlich auf jeglichen Einstieg, ausser, dass ich kurz die Klasse begrüsste, sagte wo was ist und wie wir uns in der Timeline bewegen. Einige SuS waren bereits eine halbe Stunde früher gekommen, weil bei ihnen Französisch ausgefallen war. Diese wollten ursprünglich dann eine halbe Stunde vorher gehen – jedoch sind alle bis nach der Stunde geblieben. Alle waren sehr vertieft und es hersschte eine sehr produktive und konzentrierte Arbeitsstimmung.
Reflexion 7 DL
Ich merkte, dass die SuS nun alle in ihren individuellen Projekten angekommen waren und genau wussten, was zu tun war. Was mir besonders gut gefiel war, wie kooperativ sie in ihren Teams zusammenarbeiteten. Immer wieder haben sie zusammen Lösungen für auftauchende Probleme diskutiert, sich meine Unterstützung geholt, wo sie nicht weiterkamen. Grundsätzlich aber fand ich, dass sie sehr selbstständig unterwegs waren.
Die 8 DL – Endspurt
Zu Beginn dieser Lektion verteilte ich die Informationen zu den anstehenden Präsentationen der kommenden Woche. Ich wollte den Input möglichst kurz halten, denn viele der SuS wollten so schnell wie möglich an ihren Projekten weiterarbeiten.
Reflexion 8 DL
Der Input war kurz und prägnant gehalten, was ich gut fand. Ich verwirrte nicht durch zu weitführende Ausführungen, sondern konnte ganz konkret die Anforderungen für die kommende Woche stellen und den SuS Klarheit darüber geben, was von Ihnen gefordert war.
Die 9 DL – Präsentationen inkl. Reflexionen
Für die Reihenfolge habe ich Zettelchen vorbereitet, welche wir ziehen. Jedes Team hatte genau 5 Minuten Zeit, zu präsentieren. Danach war es auch schon Zeit, mich bei den SuS zu Verabschieden. Zuerst bedankte ich mich für die tollen Präsentationen und sagte auch, dass ich hoffe, dass diese allen Einblicke in die Vielfalt der Projekte ermöglicht haben. Dann bedankte ich mich für die tolle Mitarbeit und bat die SuS einen kleinen Feedbackbogen für mich auszufüllen, da ich sehr von ihren Rückmeldungen profitiere und lernen kann. Nach dem war die DL sehr pünktlich zu ende.
Reflexion 9 DL
Leider habe ich es verpasst, Bilder zu machen. Ich war zu konzentriert dabei, jeder einzlenen Präsentation meine volle Aufmerksamkeit zu schenken und mir Notizen zu machen. Dabei fokussierte ich mich vor allem darauf, mir zu notieren, ob in der Präsentation alle Vorgaben vorkamen. Auch Barbara hat sich während der Präsentationen Notizen gemacht, aber eher mit einem Schwerpunkt, wie die Qualitäten der Aussagen waren. Ich war überrrascht, das ich mit dem ganzen Programm ohne Stress durchgekommen bin bzw. dass das Timing der Präsentationen, des Feedbacks und des Verabschiedens fast auf die Minute aufgegangen ist.
Im Anschluss sind Barbara und ich noch bis 16:00 Uhr geblieben und haben alle Bewertungen gleich zusammen vorgenommen. Das fand ich sehr hilfreich. Als Vorbereitung für die Bewertungen hatte ich aus meinen Bewertungskriterien den folgenden Bewertungsbogen ausgearbeitet:
Abschliessende Gedanken und Reflexion
Es war eine spannende Aufgabe, diese Projektarbeit durchzuführen. Jedoch würde ich diese nachträglich eher nicht mehr im Rahmen eines Praktikums realisieren. Einige Gründe dazu habe ich oben bereits erwähnt. Weitere Gründe sind für mich die Tatsache, dass unter Umständen zu sehr an der Basis angesetzt werden muss und dadurch viel Zeit verloren geht. Besser ist es, die vorausgesetzten Kenntnisse und Fähigkeiten in vorhergehenden Aufträgen zu erarbeiten, welche dann wiederum in der Projektarbeit eingesetzt werden können. Dazu zählen z.B. Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich der Informationsbeschaffung, der Konzeptentwicklung, machen von Skizzen, Festhalten von Ideen und Gedanken, eigene gestalterische Lösungen suchen, eine Dokumentation anlegen, kreatives Denken (…). Dabei geht es eben weniger um das Kennen und Einsetzen können von Techniken. Diese würde ich bei Bedarf den einzelnen Teams zeigen wollen und dazu würde es dann auch genug Zeit geben.
Ein weiteres Feld, wo wir bei den Bewertungen (v.a. bei den Präsentationen) merkten, dass es ebenfalls notwendig gewesen wäre, noch Kompetenzen aufzubauen, ist die Differenziertheit, wie über eigene (oder andere) Werke gesprochen werden kann. Zwar haben sich die SuS in der Kunstgeschichte dazu ein Repetoir an Wortschatz angeeignet, jedoch konnten sie es nicht auf die eigenen Arbeiten applizieren. Meist blieb es bei das war gut/das war schlecht, das hat mir gefallen, das nicht.
Als Feedback von den SuS habe ich unter anderem erhalten, dass sie sich mehr Zeit für die eigentliche Erarbeitung gewünscht hätten. Das kann ich gut nachvollziehen und würde ich auch anders machen. Ich würde mir zu Beginn des Projektes genauer überlegen, auf welche Kompetenzen ich besonderen Wert legen will und mich dann auf die Vermittlung dieser fokussieren. Das fällt sicher einfacher, wenn man die Klasse besser kennt und genauer weiss, auf was wie aufgebaut werden kann.